Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Nordhessen mitteilt, haben Beamte der “Kriminalinspektion Staatsschutz” des Polizeipräsidiums Nordhessen am vergangenen Freitagvormittag (10.09.2021) das Anwesen eines 66-Jährigen Mannes in Wesertal Gieselwerder, aufgrund eines Ermittlungsverfahrens wegen Volksverhetzung durchsucht. Bei dem Anwesen des namentlich nicht genannten Mannes handelt es sich um eine ehemalige Flüchtlingsunterkunft. Das Objekt wird derzeit überregional als Treffpunkt der rechten Szene genutzt.
Neben unterschiedlichen Speichermedien und Computern wurden laut Polizeibericht einige Waffen sichergestellt (Hieb- und Stichwaffen, Luftdruckwaffen, sowie ein Karabiner des Typs K98). Daraus ergibt sich neben dem Vorwurf der Volksverhetzung eine Prüfung auf den Verstoß gegen das Waffengesetz.
Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Nordhessen, Konrad Stelzenbach, kommentiert sehr deutlich: “Wir verfolgen die Entwicklungen und das Treiben rechtsmotivierter Straftäter in Nordhessen mit höchster Priorität und werden Hass und Hetze sofort mit allen uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln konsequent entgegentreten. Für derartige Einstellungen, auch hinter vermeintlich verschlossenen Türen, ist in unserer Gesellschaft kein Platz.”
Der Verein Wesertal ist bunt e.V., der sich anlässlich des Zuzugs, des 66-Jährigen, rechtsextremen Mannes gegründet hatte bezieht eindeutig Stellung zur Situation in Wesertal-Gieselwerder. Seit mehreren Monaten werden in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen organisiert, um die Wesertaler Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Sachlage zu informieren und für das Thema Rechtsextremismus in den Ortsteilen zu sensibilisieren.
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